tauchen schützt Leben

dive for life

Der Rotsee ist ein Naturschutzgebiet mit hohem Erholungswert. Die Rotseebadi zählt jährlich 18’000 Einzeleintritte und über 700 Saisonkarten.
Dabei rotten in nächster Nähe 7’000 Handgranaten aus dem Ersten Weltkrieg vor sich hin. Die Erosion an vielen Granaten ist so weit fortgeschritten, dass man eine Durchrostung befürchten muss. Dann treten 560 Kg Chloritsprengstoff und 7 Kg Quecksilber in die Umwelt und landen somit schlussendlich in unserem Trinkwasser und in unserer Nahrung.

Behörden verschliessen die Augen vor dieser Gefahr

Dabei ist die Gefahr nicht einmal den Umweltbehörden des Kantons Luzern bekannt. In keinem Verzeichnis sind die drei Tonnen Kriegsmunition verzeichnet. Eine Analyse, Beobachtung oder gar Sanierung wird es in den nächsten Jahren wohl nicht geben. Vielen wäre es sicherlich auch lieber, wenn man die Bevölkerung über die tatsächliche Gefahr in Unwissen lassen würde.

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Es scheint fast so, als ob die Bevölkerung sich selber schützen muss. Immerhin sollen die Handgranaten im feuchten Zustand ungefährlich sein und es gibt kein Gesetz, welches die Bergung von Munition verbietet. Statt für die Zukunft zu streiken, sollte man für die Zukunft tauchen. Die Handgranaten liegen fein säuberlich in Blechkisten am östlichen Ufer des Rotsees, 50 Meter unterhalb des öffentlichen Parkplatzes der Rotsee-Badi.

Information der Luzerner Polizei:

Magnetfischen ist am Rotsee aufgrund der Verordnung zum Schutz des Rotsees und seiner Ufer verboten. Grundlage: Verordnung zum Schutz des Rotsees und seiner Ufer

Bemerkung: In dieser Verordnung steht kein Wort, dass es verboten ist, Munition mit einem Magneten herauszuholen.
Vielmehr ist es verboten, Schadstoffe im Rotsee zu deponieren oder dort zu belassen. Die Behörden müssten also das giftige Material sofort entsorgen. Doch stattdessen verbietet man der Bevölkerung, den Rotsee von diesen Schadstoffen zu säubern und behauptet sogar, dass diese Munition ungefährlich wäre. Am Ufer des Rotsees liegen immer noch 7’000 «ungefährliche», aber hochgiftige Handgranaten.